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Hungerkatastrophe in Somalia: Die Kinder sterben zuerst

"Der Hunger schwächt die Körper von Kindern enorm, und sie haben keine Kraft mehr, gegen einfache Krankheiten anzukämpfen. So kann Durchfall schnell zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden", sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

(Archivfoto: AA)
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Duisburg (ots) – In Somalia sind in den vergangenen Tagen die ersten Menschen verhungert, darunter auch Kinder. Die Kindernothilfe unterstützt den dramatischen Appell von UN-Generalsekretär Antonio Guterres an die internationale Gemeinschaft, Hilfsmaßnahmen auszuweiten, um die Hungerkatastrophe abzuwenden, und bittet weiterhin um Spenden. In Somaliland beginnt die Kindernothilfe mit ihrer Partnerorganisation Candlelight an mehreren Schulen mit Schulspeisungen und Wasserversorgung.

„Der Hunger schwächt die Körper von Kindern enorm, und sie haben keine Kraft mehr, gegen einfache Krankheiten anzukämpfen. So kann Durchfall schnell zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Mangelernährung in den ersten Lebensjahren hat für Kinder fatale Auswirkungen. Viele Mädchen und Jungen leiden ihr Leben lang unter den körperlichen und geistigen Folgen. „Altersgerechte Nahrung, sauberes Wasser und Hygienemaßnahmen, damit sich Cholera nicht ausbreiten kann, sind jetzt lebenswichtig“, so Weidemann weiter.

Somaliland, das Gebiet, in dem die Kindernothilfe seit 2011 in Somalia aktiv ist, hat sich 1991 für unabhängig erklärt. Die Sicherheitslage dort ist weitgehend stabil. Die Kindernothilfe arbeitet erfolgreich mit lokalen Partnerorganisationen zusammen und stellt sicher, dass die Hilfe ankommt.

Die Kindernothilfe ruft zu Spenden auf:

Stichwort „Soforthilfe für Dürreopfer“, Zweck: 57620 Spendenkonto Kindernothilfe e.V. Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank) IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40 BIC: GENODED1DKD

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