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Islamische Ethik
Türkische Religionsbehörde verurteilt Gewalt gegen Tiere aufs Schärfste

Diyanet, das türkische Präsidium für religiöse Angelegenheiten, hat eine Erklärung über Gewalt gegen Tiere veröffentlicht, nachdem zuvor eine ganze Reihe von Videos mit Tierquälereien in den Onlinemedien verbreitet worden waren.

(Archivfoto: AA)
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Istanbul (nex) – Diyanet, das türkische Präsidium für religiöse Angelegenheiten, hat einer Meldung der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge am vergangenen Montag eine Erklärung über Gewalt gegen Tiere veröffentlicht, nachdem zuvor eine ganze Reihe von Videos mit Tierquälereien in den Onlinemedien verbreitet worden waren.

In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass es keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gibt, wenn es um die Liebe geht, die sie verdienen, so Diyanet. Die Religionsbehörde wies in ihrer Erklärung darauf hin, dass jedes Tier ein wertvolles Geschöpf Gottes sei, das er den Menschen anvertraut habe; Gewalt gegen Tiere verstoße gegen die islamische Ethik.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Im Islam existiert ein viel tieferes Verständnis von Tierrechten. Die Eigenschaften der Tiere, wie bei anderen Geschöpfen auch, sind der Beweis für die Existenz Gottes. Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier sollte vielmehr als etwas Spirituelles anstatt als eine Angelegenheit pragmatischer Natur betrachtet werden.“

Diyanet betonte in dem Statement, dass es gegen die islamische Ethik verstoße, wenn man Tieren Schaden zufüge: „Kein Tier wurde zur Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse wie Nahrung, Kleidung oder Schutz geschaffen. Kein Tier ist nur ein Mittel zum Zweck ohne Stimme und Sprache, noch ist es nur irgendein Gegenstand, der dem Menschen gehört. Tiere sind Geschöpfe, die Gott – der Besitzer aller Lebewesen – den Menschen anvertraut hat.“