Düsseldorf (nex) – Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) erwartet keinen überraschenden Richtungswechsel in der US-amerikanischen Außenpolitik.
„Ich glaube, dass die USA gar keine andere Wahl haben werden, als ein internationaler Akteur zu bleiben“, sagte Altmaier bei einer Veranstaltung des Unternehmerverbandes in Duisburg, wie die Online-Ausgabe der „Rheinischen Post“ berichtet.
Seine Erfahrung sei es, sagte Altmaier, dass „am Ende alle Präsidenten in der Außenpolitik im Mainstream der bisherigen Außenpolitik bleiben“. Der CDU-Politiker prophezeite: „Es wird in der Außenpolitik eine Menge Kontinuität geben.“
Die USA seien ein Land mit starken Einrichtungen beim Militär, bei den Geheimdiensten, im Auswärtigen Amt, die ihrem Präsidenten auch schon mal sagen, was er machen soll. Er gehe davon aus, dass man in den Gesprächen mit Trump und seinem Team, sobald es feststehe, eine gute Chance habe, dass die Zusammenarbeit in der Nato und in der Uni so fortgeführt werden könne wie bisher, so Altmaier.
Eine Umsetzung des transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP in den kommenden Jahren sei allerdings unrealistisch. „Das wird eine Zeit lang dauern, bis es weitergeht.“ Die Bundesregierung halte aber daran fest.
Auch interessant:
US-Wahlen: Türkei erfreut über Trump-Sieg