Kuba „El Comandante“ ist tot: Kubas Revolutionsführer Fidel Castro mit 90 Jahren gestorben
Kubas einstiger Präsident ist am Freitagabend im Alter von 90 Jahren gestorben. Das teilte sein Bruder, Kubas Staatschef Raul Castro in einer Mittleilung im Staatsfernsehen mit.
Havanna (nex) – Der ehemalige kubanische Präsident ist am Freitagabend im Alter von 90 Jahren gestorben. Dies teilte sein Bruder, Kubas Staatschef Raul Castro, in einer Mittleilung im Staatsfernsehen mit.
Die Leiche soll bereits am Samstag verbrannt werden, so Raul Castro weiter. Die Einäscherung sei der Wunsch des Revolutionsführers gewesen.
Nach offiziellen Angaben wurde Fidel Castro am 26. Juli 1926 in Biran im Osten Kubas geboren. Castro, der in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen ist, habe schon als Kind die sozialen Verhältnisse auf der Karibikinsel als ungerecht empfunden.
Als Anwalt nahm Castro den Kampf gegen den damaligen Staatschef Batista auf und landete nach einigen Jahren im Exil 1956 mit einigen Dutzend Mitkämpfern auf Kuba. Hier begann er von den Bergen aus seinen bewaffneten Kampf gegen das Regime. 1959 zog er mit seinen Truppen siegreich in der kubanischen Hauptstadt Havanna ein.
Durch die Verstaatlichung von Unternehmen und eine Landreform machte sich Castro schnell die USA zum Feind. Diese belegten das Land mit einem Handelsembargo. Es ist nach wie vor das am längsten andauernde Handelsverbot in der modernen Geschichte.
Doch trotz dieses Embargos sind die USA der viertgrößte Exporteur nach Kuba. Rund 7% der kubanischen Importe stammen laut CIA World Fact Book aus den USA.