Ankara (nex) – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erklärte am gestrigen Donnerstag, dass Terrororganisationen wie IS (Daesh), Boko Haram und al-Qaida gegründet worden seien, um dem Islam zu schaden und Islamfeindlichkeit auf der ganzen Welt zu verbreiten.
Wenn auch die terroristischen Gruppen unterschiedliche Namen hätten, teilten sie dieselben Motive, so Erdogan weiter.
In seiner Rede im Präsidialkomplex während eines Empfangs islamischer Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt machte Erdogan deutlich, dass jene, die den Islam mit Terror in Verbindung bringen wollten, zum Ziel hätten, den Islam als eine den Terror unterstützende Religion darzustellen.
Erdogan wies darauf hin, dass der IS (Daesh) Schatten auf den Islam werfe und mit diesem in keiner Weise in Verbindung gebracht werden könne. Solche Bemühungen der Assoziierung des Islams mit Terror könne nur als Islamophobie bezeichnet werden. Er betonte, dass „Muslime von Muslimen getötet werden“.
Auch an Behauptungen, die Türkei unterstütze den IS (Daesh), äußerte Erdogan scharfe Kritik: „Der Daesh ist kein Repräsentant des Islams. Der Daesh ist eine Terrororganisation, die einen Schatten auf, ein dunkles Sargtuch über den Islam wirft .“
Der Präsident fügte hinzu, dass jene, die solche Behauptungen aufstellten, den IS nur unterstützten.
Über die westlichen Länder sagte er: „Wir werden diesen Kampf überall führen. Der Westen hat diesen Kampf nicht verstanden und wird ihn nicht verstehen. Wir sind uns dessen bewusst. Sie verhalten sich nicht ehrlich. Wir sind uns auch dessen bewusst.“