Ankara (aa/nex) – Wie eine Quelle aus militärischen Kreisen mitteilte, wurde am heutigen Samstag bei einem Raketenangriff des syrischen PKK-Ablegers PYD in Nordsyrien ein Soldat getötet und drei weitere wurden verletzt.
Es sind die ersten Opfer, die die Türkei seit dem Beginn der Operation „Schutzschild Euphrat“ am vergangenen Mittwoch zur Säuberung der Region von Terroristen zu beklagen hat.
Die Quelle, die auf Grund von Restriktionen bezüglich öffentlicher Äußerungen unter der Bedingung der Anonymität mit den Medien sprach, erklärte, dass die Raketen sieben Kilometer südlich von Dscharablus, der nordsyrischen, vom IS (Daesh) befreiten Stadt auf zwei türkische Panzer abgefeuert worden seien.
Der Angriff sei von PYD-Kämpfern verübt worden, so die Quelle weiter. Die Gruppe ist der syrische Ableger der Terrororganisation PKK, die seit 1984 gegen die Türkei kämpft.
Die türkischen Sicherheitskräfte hätten mit Artilleriebeschuss reagiert. Die Soldaten seien in Militärhubschraubern in Krankenhäuser der südosttürkischen Provinz Gaziantep verbracht worden, teilte die Quelle weiter mit.
Die Operation „Schutzschild Euphrat“ sah die Unterstützung der Oppositionsgruppe Freie Syrische Armee mit Artillerie, Panzern, Luftangriffen und Spezialkräften zur Rückeroberung von Dscharablus vor. Die Stadt liegt westlich des Euphrats und etwa einen Kilometer von der südtürkischen Grenze entfernt. Kampfflugzeuge der Anti-IS-Koalition haben ebenfalls die Operation unterstützt.