Berlin (nex) – Im Zusammenhang mit der spektakulären Bluttat in der Bismarckstraße in Berlin-Charlottenburg, die am Dienstag in der Bundeshauptstadt für Aufsehen gesorgt hatte, haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin in einer gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Die Behörden erhoffen sich Hinweise im Zusammenhang mit dem Mordanschlag auf den 43-jährigen Mesut Ter aus Charlottenburg, der noch am Tatort seinen schweren Verletzungen erlag, nachdem an diesem Tag ein Sprengsatz an seinem fahrenden silberfahrenden VW Passat Kombi mit dem Berliner Kennzeichen B-CO 8338 detoniert war.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge deute die Sachlage auf Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität als Hintergrund des Verbrechens hin. Mittlerweile konnten die Ermittlungsbehörden jedoch auch ein Zeitfenster herausarbeiten, innerhalb dessen die Tat vorbereitet worden sein könnte. Das spätere Opfer hatte den VW in der Nacht vom Montag zum Dienstag, den 14. bis 15. März, an der Beusselstraße 52 in Moabit auf dem Gehweg abgestellt. In dieser Zeit hielt er sich den Ermittlungen zufolge in einem nahegelegenen Café auf. Auf dem Weg nach Hause detonierte der Sprengsatz am Dienstagmorgen gegen neun Uhr in Höhe der Krummen Straße an seinem Fahrzeug. Ein Hinweis auf einen politischen Hintergrund gebe es bis dato nicht. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Polizei wendet sich nun mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:
- Wer kannte Mesut TER?
- Wer kennt sein Umfeld und Bekannte von ihm?
- Wer hat am Dienstag, dem 15. März, dem Tattag, in der Zeit von ca. 7 Uhr bis ca. 8.55 Uhr, dem Tatzeitpunkt, in der Nähe des Tatortes Bismarckstraße 93 verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
- Wer hat in der Nacht vom 14. zum 15. März in der Zeit von 20 Uhr bis 08.45 Uhr in der Nähe des Abstellbereiches des silberfarbenen VW Passat Kombi B-CO 8338 an der Beusselstraße 52 verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
Hinweise nimmt die 1. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten, Tel.: 4664 911 111, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.