Diyarbakır (nex) – Die terroristische PKK hat Medienberichten zufolge am frühen Donnerstagmorgen die Provinz Diyarbakır und möglicherweise noch weitere Regionen der Türkei mit einer Reihe blutiger Anschläge heimgesucht. Der Terror habe sich in erster Linie gegen Polizeibeamte und ihre Familien gerichtet, auch Kleinkinder seien unter den Todesopfern. Allein in Cinar, wo eine Autobombe vor einer mehrstöckigen Polizeiwache gezündet worden sein soll. Anschließend hätten die Terroristen mittels Raketenwerfern und langläufigen Gewehren die Wache und umliegende Gebäude angegriffen. In sozialen Medien wird von Opferzahlen zwischen sechs und 31 gesprochen, mindestens 22 Personen seien verletzt worden. Die Nachrichtenagentur Anadolu spricht unter Berufung auf offizielle Stellen von fünf Toten und 39 Verletzten. Eine offizielle Opferzahl gibt es noch nicht. Unter den Toten soll sich auch ein fünf Monate altes Baby befinden.
Der Zeitung Hürriyet zufolge sind Einsatzkräfte vor Ort, um sich der Opfer anzunehmen und das volle Ausmaß der Anschlagsfolgen zu eruieren. Die Sicherheitskräfte haben sich gegen den Angriff zur Wehr gesetzt und dabei acht Terroristen liquidieren können. Es sollen sich jedoch noch Opfer des Terroraktes unter den Trümmern des Hauses befinden, in dem die Wache untergebracht war. In den sozialen Medien kursierten schon kurz nach dem Anschlag Aufnahmen, die schwere Schäden am betroffenen Gebäude mit eingestürzten Mauern und Bränden zeigen. Ein PKK-Anhänger, der sich Gilgo nennt, erklärte zudem auf Twitter, dass es auch in den Städten Bismil, Cizre, Mardin, Silopi, Şırnak und Van Anschläge vonseiten der PKK gegeben habe. Darüber gibt es jedoch bis dato weder Details noch bestätigte Meldungen.