Köln (dts) – Die Kölner Polizei ermittelt nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht derzeit gegen 19 Tatverdächtige. „Nach vorliegenden Erkenntnissen handelt es sich hierbei um zehn Personen mit dem ausländerrechtlichen Status `Asylbewerber` und um neun Personen, die sich vermutlich illegal in Deutschland aufhalten“, heißt es in einem Bericht des NRW-Innenministeriums, der am Montag vorgestellt wurde.
Neun der Asylbewerber sind demnach Anfang September 2015 erstmals in Deutschland registriert worden. Von den Tatverdächtigen stammen 14 aus Marokko und Algerien. „Vier der Tatverdächtigen befinden sich derzeit aufgrund von Diebstahls- bzw. Raubdelikten im unmittelbaren Zusammenhang mit den Ereignissen in der Silvesternacht in Untersuchungshaft“, heißt es in dem Bericht weiter. Einer der Tatverdächtigen sei bisher als sogenannter „Antänzer“ im polizeilichen Vorgangsbearbeitungssystem vermerkt worden.
Mit Blick auf die sexuellen Übergriffe heißt es in dem Bericht: „Art und Anzahl der körperlichen Angriffe weisen darauf hin, dass das kriminelle Vorgehen der Straftäter zumeist offenbar vorrangig sexuell motiviert und nicht immer sogleich auf die Erlangung von Diebesgut ausgerichtet war.“