Istanbul (nex) – Das russische Generalkonsulat in der türkischen Mittelmeerstadt Antalya hat Medienberichte bestätigt, wonach auch drei russische Staatsangehörige im Zusammenhang mit dem Anschlag an der Sultanahmet-Moschee festgenommen worden sein sollen, bei denen elf Menschen getötet und 15 verletzt wurden. Die Festgenommenen sollen Verbindungen zur Terrormiliz IS (Daesh) aufweisen und für diese in der Region Mitglieder geworben haben. Insgesamt wurden bei Razzien in Antalya und İzmir neun mutmaßliche Mitglieder des IS festgenommen und zahlreiche Dokumente beschlagnahmt.
Auch Schusswaffen und Luftgewehre seien sichergestellt worden. Das russische Generalkonsulat bestätigte, dass die drei Personen, um die es geht, auch in der Russischen Föderation im Zusammenhang mit so genanntem „dschihadistischen“ Umtrieben auffällig geworden wären.
Nach mehreren militärischen Interventionen der russischen Streitkräfte in Tschetschenien und Dagestan infolge von Abspaltungsbewegungen sind zahlreiche bewaffnete Rebellen außer Landes geflüchtet. Viele von ihnen fanden sich später in international operierenden „Dschihadisten“-Gruppen wieder. Im Anschluss an die Razzia sollen noch vier weitere Verdächtige in der Provinz Konya festgenommen worden sein, die ebenfalls Verbindungen zum IS aufgewiesen haben sollen.