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Georgienkrieg 2008
Den Haag nimmt Verbrechen gegen Zivilisten in Südossetien und Abchasien ins Visier

Vor dem Eingreifen russischer Truppen kam es 2008 zu Übergriffen der georgischen Armee gegen Zivilisten in abtrünnigen Regionen. Jetzt ermittelt der IStGH.

(Bild: Julijan Nyča/pixelio.de)
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Den Haag (dts) – Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) nimmt Ermittlungen zum Georgienkrieg auf. Wie das Gericht am Mittwoch mitteilte, gaben die Richter einem entsprechenden Antrag von Chefanklägerin Fatou Bensouda statt. Untersucht werden sollen mögliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die zwischen dem 1. Juli und dem 10. Oktober 2008 in der Region Südossetien begangen worden sein sollen.

Es gebe unter anderem Anhaltspunkte für Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Friedenstruppen, Plünderungen, Verfolgung und Zwangsumsiedlungen. 2008 hatte die georgische Armee gegen Truppen der abtrünnigen Provinzen Südossetien und Abchasien gekämpft. Im August 2008 hatten aus dem Nordkaukasus russische Truppen eingegriffen und die georgische Armee zurückgedrängt.