Berlin (dts) – Der frühere Chefredakteur von „Stern“ und „National Geographic“, Klaus Liedtke, sieht gemeinnützigen Journalismus als unverzichtbaren Teil der Medienwelt.
„Wenn weniger Geld reinkommt, versuchen Manager, Profitmargen zu halten“, sagte Liedtke dem „medium magazin“. Redaktionen hätten deshalb immer weniger Zeit, aufwendigen Journalismus zu realisieren. Diese Aufgabe werde künftig von anderen Geldgebern finanziert – von Unternehmen, Stiftungen und vermögenden Personen. Bis dahin ist laut Liedtke ein Sinneswandel nötig:
„In Deutschland ist Mäzenatenkultur nicht wirklich Teil der Gesellschaft. Bei uns muss man die Vermögenden erst mal dazu bringen, sich für gesellschaftliche Verpflichtungen einzubringen.“ In den USA fühlten sich Reiche stärker verpflichtet, ein Teil ihres Vermögen zurück in die Gesellschaft zu geben – See more at: