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Syrien: Iranischer Top-Kommandeur Hamedani getötet

Einer der Top-Kommandeure der iranischen Revolutionsgarde, Brigadegeneral Hossein Hamedani, wurde bei Kämpfen im syrischen Bürgerkriegsland am 8. Oktober getötet. Dies gab die offizielle Webseite der Einheit bekannt. Iran gilt als entschlossener Unterstützer der alawitischen Assad-Regierung.

(Foto: sondakika)
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Aleppo (eurasia/nex) – Hamedani starb in der Nähe der nordsyrischen Metropole Aleppo, gab die PR-Abteilung der Revolutionsgarde in einer Erklärung an. Angeblich fiel er, nachdem er Konsultationen mit Rebellenvertretern über womögliche Pläne im Kampf gegen den selbsternannten „Islamischen Staat“ geführt hatte.

Der Iraner gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der international umstrittenen Organisation. 2005 wurde er zum stellvertretenden Kommandeur der sogenannten „Armee der Wächter der iranischen Revolution“ ernannt. Die Einheiten bilden eine paramilitärische Organisation zum Schutze des schiitischen Klerus in der Islamischen Republik. Aufgestellt wurde sie 1979 vom Großayatollah Ruhollah Chomeini, der einst die „Islamische Revolution“ gegen den Schah anführte.

Kommandeur Hamedani diente in Syrien als Militärberater für die al-Assad-Regierung und als Koordinator der vor Ort operierenden al-Quds-Einheit. Diese Kämpfer bilden die Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden für exterritoriale Operationen.

Der Tod von iranischen Kommandeuren in ausländischen Bürgerkriegsgebieten ist kein Einzelfall. Ein anderer hochrangiger Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde, Brigadegeneral Jabbar Darisawi, wurde vor gut einem Jahr in Syrien getötet, das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur des Iran, IRNA, am 17. Oktober 2014.
Aber auch im Mai dieses Jahres starb ein bedeutendes Mitglied der Revolutionsgarden, Brigadegeneral Abdullah Eskandari. Kurze Zeit davor soll Muhammed Jamali-Pagaleh, ein Kommandeur der al-Quds-Einheit, sein Leben in Syrien gelassen haben, berichtete die aserbaidschanische Nachrichtenagentur Trend.

Mit dem Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges 2011 kommen immer wieder Meldungen auf, die dokumentieren, wie Soldaten im Dienste der Islamischen Republik fernab in Syrien bei Kämpfen mit verschiedensten sunnitischen Rebellenformationen sterben.

Von iranischer Seite wird stets beteuert, dass dem syrischen Präsidenten lediglich Militärberatung angeboten werde. Vergangene Woche, als Russland seinen Luftkrieg in Syrien startete, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf libanesische Offizielle, dass angeblich hunderte iranische Soldaten in Syrien angekommen seien, um Assad-treuen Regierungstruppen bei der seit Mittwoch dieser Woche anlaufenden Großoffensive in den Provinzen Hama und Idlib militärischen Beistand zu leisten.