Ankara (nex) – In der vergangenen Nacht ist im Rahmen einer weiteren Sicherheitskonferenz der Start eines erneuten Luftangriffs gegen die Terrormiliz IS beschlossen worden. Kurz darauf wurden in Syrien neben Zielen des IS auch Stützpunkte der Terrororganisation PKK zerstört.
Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat gegen Mitternacht im Palais Cankaya eine erneute Sicherheitskonferenz einberufen, an der unter anderen die Vizepremierminister Bülent Arinc und Yalcin Akdogan, mehrere Minister, Staatssekretäre, Berater und Kommandanten der Waffenflotten und der Polizeigeneraldirektor teilnahmen. In der einstündigen Konferenz wurden bisherige Erfolge des ersten Luftangriffs besprochen, sowie die Vorgehensweise für die neue Luftoperation ausgearbeitet. Nach der Konferenz ist eine schriftliche Presseerklärung veröffentlicht worden, in der bekannt gegeben wird, dass die Interventionen gegen die Terrororganisationen IS, PKK und DHKP-C sowohl im Inland als auch grenzüberschreitend fortgesetzt werden. Die mit den nationalen Möglichkeiten und Kapazitäten der türkischen Streitkräfte geführten Operationen seien sowohl aus der Luft als auch von den Bodentruppen verwirklicht worden.
Ziele der IS Terrormiliz im Norden von Syrien sowie der Terrororganisation PKK im Norden des Irak sind effektiv unter Beschuss gesetzt worden. Unter anderem waren das Kommandozentralen, logistische Depots, Munitionslager sowie Höhlen, die von der PKK in Zap, Metina, Gara, Avasin-Basyan, Sinath Haftanin, Hakurk und Kandil als Verstecke genutzt worden sind. Die Luftoperationen wurden von den Landstreitkräften mit Artillerie vom Boden aus unterstützt. Die vereinten Nationen, die NATO, internationale Organisationen sowie befreundete und verbündete Länder sind vom Außenministerium über die bevorstehenden militärischen Schritte unterrichtet worden. In Zusammenarbeit von Gendarmerie und Polizei wurden im Rahmen von weiteren landesweiten Razzien 320 verdächtige Personen in Untersuchungshaft genommen. Das Ministerpräsidium gibt bekannt, dass weitere Operationen gegen die Terrorbedrohung sowohl im Inland als auch im Ausland fortgesetzt werden.