Die kurze Geschichte der Kryptowährung steht vor einer großen Revolution, denn die US-Börsenaufsicht hat am 10.01.2024 endlich die Einführung spezieller Bitcoin-EFTs bewilligt. Große Anbieter können Bitcoin und andere der bekanntesten Kryptowährungen nun über Indexfonds ins Portfolio aufnehmen.
Bitcoin setzt sich durch
Kryptowährungen sind in Deutschland längst zum interessanten Anlageprodukt geworden. Das digitale Geld kann genutzt werden, um Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen, ist aber besonders als Investition und Anlage bei den Deutschen beliebt. 2017 begann der Hype um die alternativen Finanzprodukte. Nach einer Korrekturphase direkt danach starteten Bitcoin und andere Kryptowährungen in eine unklare Zukunft. Doch die Coins waren gekommen, um zu bleiben.
Die Technologie hinter den digitalen Münzen heißt Blockchain und bezeichnet ein dezentrales Datenregister, das die Informationen und Transaktionen mit der Währung speichert und überträgt. Während die amerikanische Finanz- und Börsenaufsicht sich bislang ablehnend gegenüber dem neuen Finanzprodukt ausgesprochen haben, scheint sich das Blatt jetzt langsam zu wenden, denn die ersten Bitcoin-EFTs wurden offiziell zugelassen.
Meilenstein für das Kryptoversum
Die Kurse stiegen nach der Zulassung zwar nicht sofort in die Höhe, dennoch sprechen Experten und Expertinnen von einer Revolution des Bitcoin-Handels. Bitcoin war jüngst mit 46.303,67 notiert und Investoren rechnen in der kommenden Zeit mit einer starken Volatilität für die Krypotwährung. (Stand: 11. Januar 2024) In den letzten Wochen des Jahres 2023 war der Kursanstieg besonders durch die Aussicht auf die Zulassung der Bitcoin-EFTs getrieben.
Gary Gensler, Chef der Börsenaufsicht SEC, gab nun die Gründe für die Genehmigung der EFTs bekannt. Schon in der Vergangenheit wurden mehrfach Anträge zur Zulassung gestellt, die immer zurückgewiesen wurden. Auch jetzt gibt sich Gary Gensler verhalten ob der Cyber-Finanzprodukten, sieht aber auch die Notwendigkeit für den Börsenmarkt mit der Zeit zu gehen und die wichtigsten Kryptowährungen zum Angebot der Indexfonds hinzuzufügen.
Auch wenn nicht alle Börsenmitglieder euphorisch reagieren, ist die Zulassung der Bitcoin-EFTs an der Börse ein langersehnter Meilenstein für die Kryptowelt. Die Anleger freuen sich und auch die Kryptounternehmen sind begeistert über den wichtigen Schritt zur Etablierung der digitalen Währung in der Finanzwelt. Durch die Zulassung der EFTs hat Krypto einen erheblichen Schritt geschafft, um auch den Kurs weiter nach oben zu navigieren, davon sind CFD-Trading Plattformen, wie Libertex überzeugt. Noch in diesem Jahr könnte Bitcoin die 100.000 Dollar Grenze sprengen. Ob der Rekord von 69.000 Dollar tatsächlich geknackt werden kann, ist aber noch unklar.
Ob der Kurs weiter ansteigt, hängt auch davon ab, wie Anleger mit der Zulassung des Bitcoin ETFs umgehen. Wenn viele Investoren auch nach der ersten Kurssteigerung am Ball bleiben, steht es gut um die Chancen zum weiteren Kurszuwachs. Mit kurzfristigen Einbrüchen durch Verkäufe nach dem ersten Hoch ist zu rechnen, bestätigen Krypto-CFD-Anbieter, wie Libertex.
Wie geht es jetzt weiter?
Analysten geben erste Einschätzungen dazu ab, wie sich die Einführung des Bitcoin-EFTs auswirken könnte. Auch sie rechnen mit einer starken Welle, die für zusätzliche Investitionen in die Kryptowährung sorgen könnten. Die Indexfonds schaffen erstmals Rahmenbedingungen dafür, dass auch die kaufkräftigste Anlegergruppe in Kryptowährungen investieren könnten.
Die zugelassenen Spot-ETFs sind Finanzprodukte, die den Kurs sekundenaktuell anzeigen. Zusammen mit den Indexfonds, können die Bitcoins dann tatsächlich gekauft werden. Der tatsächliche physische Erwerb ist ein wichtiges Kriterium für Großanleger, die ausschließlich an der Börse investieren. Die neuen Bitcoin-Produkte unterscheiden sich damit maßgeblich von den Future-ETFs, die bereits seit 2021 gehandelt werden.
Ob der Strategiewechsel der US-Börsenaufsicht auch ihr Ziel erreicht, nämlich das dezentrale Gut zu tolerieren, da sie es nicht vollends verbieten kann und den Fokus auf Regulierungen des Marktes zu legen, wird sich zeigen.