Osnabrück – Der Bundestagsvizepräsident und stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki hat eine entschiedene Reaktion von Deutschland und der EU auf Russlands Aggression gegen die Ostukraine gefordert.
„Selbstverständlich muss der russische Einmarsch in die Ukraine harte und schmerzhafte Konsequenzen haben“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Je fester und geschlossener die EU auftrete, umso stärker sei das Signal an Russlands Präsident Wladimir Putin.
Kubicki sprach sich ausdrücklich auch für Wirtschaftssanktionen aus. „Sanktionen sind in dieser Situation unerlässlich“, sagte er. Den von der Bundesregierung verkündeten Stopp der Zertifizierung der Gas-Pipeline „Nordstream 2“ halte er für „richtig und notwendig“, sagte Kubicki. Weitere Maßnahmen würden sicher folgen.
In der Vergangenheit hatte Kubicki Sanktionen gegen Russland auch schon mal kritischer gesehen. So hatte er vor vier Jahren eine Lockerung der 2014 gegen Russland wegen der Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel verhängten Sanktionen gefordert. Allerdings war er damit schon in der eigenen Partei auf Widerstand gestoßen.
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