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Corona und kein Ende: Erneute Pflicht zum Homeoffice

Die Corona-Infektionskurve steigt seit einigen Wochen steil nach oben. Die noch amtierende Regierung hat nun ein ganzes Maßnahmenpaket verabschiedet. Dazu gehört die verpflichtende Rückkehr ins Homeoffice.

(Symbolfoto: pixabay)
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Die Corona-Infektionskurve steigt seit einigen Wochen steil nach oben. Die noch amtierende Regierung hat nun ein ganzes Maßnahmenpaket verabschiedet. Dazu gehört die verpflichtende Rückkehr ins Homeoffice.

Zankapfel Homeoffice

Es ist ein Paradox: Obwohl die Mehrheit der Arbeitnehmer die Arbeit von zu Hause zu schätzen weiß und mittlerweile 89 Prozent der Unternehmen wissen, dass sie keine Nachteile bringt, führte schon die Ankündigung einer Wiedereinführung der Homeoffice-Pflicht zu einem Aufschrei. Dieser stammt vor allem vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, während der Deutsche Gewerkschaftsbund sie ausdrücklich begrüßt. Auch auf die Ampel-Koalition brauchten die Mittelständler nicht hoffen: Auch deren Sprecher haben sich für eine erneute Pflicht zur Heimarbeit zum Brechen der vierten Welle ausgesprochen.

Sanitäre Maßnahmen am Arbeitsplatz

Natürlich gibt es neben ideologischen Gründen und reiner Verweigerungshaltung auch einige echte Gründe, die gegen die Heimarbeit sprechen. In vielen Betrieben müssen Mitarbeiter vor Ort Maschinen bedienen, Kunden empfangen oder mit Technik umgehen, die sich nicht vom Laptop zu Hause steuern lässt.

Auch für diese Arbeitsplätze ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen vorgesehen. Arbeitgeber dürfen in Zukunft den Impfstatus ihrer Mitarbeiter abfragen und von ungeimpften Mitarbeitern die Vorlage eines täglichen negativen Schnelltests verlangen. Ungeimpfte Arbeitnehmer ohne Test oder mit positivem Testergebnis dürfen nicht mehr arbeiten und erhalten auch keinen Lohn mehr.

Arbeitgeber sollten dazu wieder verstärkt auf hygienische Maßnahmen achten. Dazu gehören leistungsstarke Luftfilter in allen Räumen, in denen sich mehrere Menschen über längere Zeit aufhalten. In den Toiletten und in der Küche sollten nur Handtuchspender mit Einweg-Papiertüchern verwendet werden. Zwar ist mittlerweile bekannt, dass das Virus meist über die Luft und nicht per Schmierinfektion übertragen wird, doch geteilte Stoffhandtücher und Wischtücher gelten auch so als Virenschleudern. Nach Möglichkeit sollte auch der Mindestabstand wieder eingehalten werden. Dort wo Abstände von Kollegen eingehalten werden, dürfen die Mitarbeiter auch die Maske am eigenen Arbeitsplatz ablegen.

Entscheidungen fallen am 18. und 19. November

Manche fordern sogar noch strengere Regeln. So sprach sich die Landesvorsitzende der Grünen in NRW, Mona Neubaur, sogar für flächendeckendes 2G aus. Dagegen wehren sich jedoch sowohl die bisherige Regierung als auch die Ampel-Koalitionäre. Ein Lockdown für Ungeimpfte, wie er bereits in Österreich praktiziert wird, stehe derzeit nicht zur Debatte. Und das, obwohl die Nachfrage nach Impfungen seither im Nachbarland rasant steigt.

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