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Wiener Rabbi Schlomo Hofmeister: Islam hat nichts mit Attentat zu tun

Der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister nimmt den Islam nach dem Terroranschlag in Wien in Schutz. "Der Täter hat nicht unterschieden, wen er töten wollte", sagt Hofmeister.

(Beispielfoto: nex24)
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Der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister nimmt den Islam nach dem Terroranschlag in Wien in Schutz. „Der Täter hat nicht unterschieden, wen er töten wollte“, sagt Hofmeister der ZEIT-Beilage Christ & Welt.

„Er hat sich einer Religion bedient, um seine Tat zu rechtfertigen, doch die Religion selbst hat nichts mit dem Anschlag zu tun.“ Das Attentat habe ihn, Hofmeister, an seine Studienzeit in Jerusalem erinnert. Auch dort habe es viele Anschläge in Bars und Restaurants gegeben.

„Die Attentäter verfolgten kein religiöses Ziel, außer so viele Menschen wie möglich zu töten“, sagt Hofmeister, der auch Landes-Oberrabbiner von Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten ist.

Am 2. November hatte ein Attentäter in Wien vier Menschen erschossen und weitere zum Teil schwer verletzt. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz forderte daraufhin von der EU ein größeres Engagement gegen den politischen Islam.

Hofmeister sagt Christ & Welt nun, dass Ausgrenzung der „Nährboden radikalen Gedankenguts“ sei. „Wer ständig gesagt bekommt, dass Islamismus Teil seiner Kultur sei, macht sich das irgendwann zu eigen.“ Man müsse dafür sorgen, dass sich alle Mitglieder der Gesellschaft angenommen fühlten.