Berlin – Die Sozialdemokraten erkennen in der AfD unter ihrer neuen Führung eine Nähe zur rechtsextremen NPD: „Mit Frau Petry als neuer Vorsitzender zeigt sich, wie sehr die AfD anschlussfähig ist bei Pegida und der NPD“, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner der „Welt“. Der AfD gehe es nun wie zuvor schon zahlreichen anderen rechts-populistischen Parteien, sagte der SPD-Politiker. „Das ist bei Rechtspopulisten ganz typisch: Sie zerlegen sich selbst – und das ist natürlich eine gute Botschaft.“
Stegner fügte hinzu: „Viele Leute, die sich in der AfD engagieren, sind nicht zurechnungsfähig. Abermals zeigt sich: Die AfD ist keine seriöse Partei.“ Stegner begrüßte die Äußerungen des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, der ehemalige AfD-Politiker nicht in seine Partei aufnehmen will. „Diese klaren Worte von Herrn Lindner sind erfreulich. Eine solch klare Abgrenzung zu AfD und ehemaligen AfD-Politikern wünsche ich mir auch von der sächsischen CDU.“ Der abgewählte AfD-Vorsitzende Bernd Lucke habe das eigene Scheitern selbst zu verantworten. „Jetzt geht bei der AfD die Saat auf, die Herr Lucke selbst gesät hat“, sagte Stegner. (dts)