Barcelona (nex) – Wenige Tage vor dem umstrittenen Unabhängiskeitsreferendum in der spanischen Region Katalonien legt sich die dortige Polizei mit der Regierung in Madrid an.
Der katalanische Polizeidirektor teilte am Mittwoch nach einem Treffen mit der Generalstaatsanwaltschaft Kataloniens mit, dass die Beamten den Anweisungen aus Madrid, die Öffnungen der Wahllokale zu verhindern, nicht befolgen werden.
Die Umsetzung dieser Forderung berge die Gefahr unerwünschter Folgen wie etwa die Sicherheit der Bürger und das Risiko, dass die öffentliche Ordnung gestört werde, twitterte die katalanische Polizei am Mittwoch.
Polizeichef Campins twitterte: „Dass niemand sich irrt. Die Aufgabe der Polizei ist, die Rechte der Bürger zu garantieren, nicht deren Ausübung zu verhindern“.
„Die katalanische Polizei will sich nicht der Befehlsgewalt der spanischen Behörden unterstellen“, sagte auch Joaquim Forn, Innenminister der Regionalregierung Kataloniens, bereits letzte Woche. Man wehre sich gegen den Versuch Madrids, die katalanische Polizei zu unterwandern, so Forn.