Düsseldorf (ots) – NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) warnt Bayer vor der Monsanto-Übernahme: „Aus agrarpolitischer Sicht wäre der Monsanto-Kauf durch Bayer kontraproduktiv.
Ein solch großes Unternehmen, das den Markt faktisch dominiert, würde wie ein Düsenantrieb den Umbruch in der Landwirtschaft weiter forcieren, zum Nachteil der familiengeführten Betriebe und damit der ländlichen Räume nicht nur in NRW“, sagte Remmel der „Rheinischen Post“.
Das hätte mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Er sei gespannt auf die Reaktion der Kartellbehörden.
Auch aus Sicht von Bayer sieht der Minister Probleme: „Wenn der Bayer-Konzern die Fehl-Entwicklungen bei Monsanto stoppen will, dann wäre das sicherlich zu begrüßen. Ansonsten bin ich mir sicher, dass sich die Führung der Bayer AG darüber im Klaren ist, dass sie das negative Image und die gesellschaftlichen Probleme von Monsanto mit einkaufen wird.“