Moskau (nex) – Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat ein wichtiges Statement über die Krise mit der Türkei abgegeben.
Der Abbruch der Beziehungen zwischen der Türkei und Russland sei vorübergehender Natur, so Sacharowa am Freitag. In der Erklärung, die sie bei „Radio Svoboda“ abgab, antwortete sie auf die Frage des Moderators: „Ist die Krise zwischen Moskau und Ankara vorübergehender Natur?“, mit den Worten: „Ja, natürlich.“ Sacharowa wies darauf hin, dass während des Moskaubesuchs des US-Außenministers John Kerry die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und der Türkei nicht Gegenstand der geführten Gespräche waren.
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Die Sanktionen – angefangen von Lebensmitteln über Energieprojekte bis zu Reisen – wurden nach dem 24. November 2015 auferlegt. Im Dezember letzten Jahres hatte der russische Präsident Wladimir Putin einen Erlass über die Ausweitung der Sanktionen unterzeichnet.
Bereits im Januar erklärte Putin allerdings, dass die Embargos nach dem Su-24-Abschuss nicht die Baubranche beträfen. Die dort abgeschlossenen Vereinbarungen, auf Grund derer 87 000 Arbeitsplätze entstehen sollen, würden eingehalten.
Das türkische Bauunternehmen „Renaissance Construction“ hatte die Ausschreibung für den Bau eines Terminals und Tunnels für den Moskauer Flughafen „Sheremetyevo“ gewonnen.
Wie russische Medien am Mittwoch berichteten, hat Russland auch Flüge nach Antalya wiederaufgenommen. Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviation hat Ural Airlines grünes Licht für Flüge nach Antalya gegeben, wie die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti mitteilte. So werde Ural Airlines sieben Mal in der Woche von den russischen Städten Rostow am Don, Nischni Nowgorod und Kasan aus Antalya, das Lieblingsziel der russischen Touristen in der Türkei, anfliegen.