Ein Gastkommentar von Michael Thomas
Benjamin Netanyahu enthüllte unlängst seine Vision für die Zukunft eines Israel, das sich von der ganzen Welt unabhängig machen, seine Wirtschaft größtenteils auf Rüstung umstellen und sich auf endlose Kriege einstellen soll. Ein „Super-Sparta“, wie er es nannte.
Selbstverständlich weiß jeder intellektuell halbwegs begabte Mensch, dass dieser Weg Israel insgesamt ins Verderben führt. In einer Welt wie heute gelingt es noch nicht einmal Supermächten, sich durch selbstgewählte Isolation autark zu machen, während gleichzeitig nicht etwa nur das reine Überleben, sondern eine aggressive Welle von Gewalt aufrechterhalten werden soll.
Die Geschichte ist voll von Beispielen, die Menschen auf solchen Wegen zu Dutzenden, zu Hunderten, zu Tausenden und zu Millionen direkt in die Hölle von Tod, Zerstörung und Untergang führten.
Man muss die Idee, weshalb dieser Weg Israel unausweichlich in den Untergang führen muss, nicht kleinteilig belegen, ein bloßer Hinweis auf Abhängigkeitsverhältnisse reicht völlig aus. Israel verfügt über so gut wie keine Bodenschätze, hat keine ausreichenden Agrarflächen und kann seine Energie nicht allein bereitstellen.
Selbst international geächtete Staaten wie Russland etwa, die über all das in reichem Maße verfügen und rein theoretisch eine derartige Isolation überstehen könnten, sind auf Außenkontakte angewiesen.
Aber die israelische Führung besteht nicht aus Inteĺligenz, sondern aus Wahnsinn. Einem pathologisch relevanten Wahn, der es direkt in die Tradition selbstzerstörerischer Sekten stellt, an deren Ende meist allgemeiner Suizid stand.
Wir müssen das Kind beim Namen nennen und es endlich ohne Verdrehungen, Relativierungen, Beschönigungen und sonstige Entschuldigungen aussprechen: die israelische Regierung ist verrückt geworden.
Sie indoktriniert ihre Bürger und macht aus ihrer stetig anwachsenden Angst, die sie selbst erzeugt, eine namen- und grenzenlose Wut, übergießt sie mit Kampfreden, die nur so von irren Religionsbezügen strotzen.
Die Menschen in „Jonestown“ litten, und genau das ist die Zukunft Israels auch, unter zahllosen Mangelerscheinungen, Epedemien, Hunger, Angst und Verzweiflung, die in Wut und Zerstörungsfantasien mündete. Abweichler wurden unter Drogen gesetzt, jeder spionierte den anderen aus.
Wie Jim Jones propagiert die geistig kranke Sekte in Israel das Bild, man sei angeblich „erwählt“, mithin etwas Besonderes und daher bevorrechtigt, aller menschlichen Gesetzgebung enthoben. Das ist völlig irre, verstörend und abstoßend; mit rationalen Mitteln ist dieser Geisteshaltung nicht zu begegnen oder zu erklären, geschweige denn durch Dialoge positiv zu beeinflussen.
Man kann nicht mit jemandem nüchtern verhandeln, der auf einer irrationalen Ebene lebt. Er ist entweder unter Zwang auf den Boden menschlicher Gemeinschaft zurückzubringen, zu therapieren, oder man macht ihn buchstäblich unschädlich.
Es wird sich die Frage stellen, wie wir mit diesem Jones-Netanyahu-Israel umgehen wollen.
Abgesehen von der Drohung seines Führers Netanyahu, die gesamte Nachbarschaft mit Zerstörung, Hass und Tod überziehen zu wollen, wie gehen wir um mit der erklärten Absicht dieser Führung, ganz Israel auf den Weg zu einem neuen „Jonestown“ gehen zu sehen, an dessen Ende der Zusammenbruch steht?
Der deutsche Weg kann es nicht sein; eine wirkungsvolle Einflussnahme mit dem Hinweis zu unterlassen, man setze auf Einsicht und Verhandlungen zwischen Palästina und Israel verhält sich, als wolle ein Arzt die Heroinabhängigkeit seines Patienten mit Crack beheben wollen.
Nicht erst Merz, sondern auch Scholz, Merkel und Kohl wussten und wissen selbstverständlich schon immer von dem Desinteresse Israels an Verhandlungen. Es gab nie ernstzunehmende Verhandlungen mit einem realistischen Ziel, selbst Oslo war vergiftet, es gibt keine, da Israel alles töten will, was verhandeln könnte und es wird keine geben, wie Netanyahu wortwörtlich, öffentlich, offiziell und unmissverständlich sagt.
Wir sehen dem Rasen von Wahnsinnigen im wahrsten Sinne des Wortes zu; dies Israel hat einen Wahn im Sinn, der zu nichts anderem führt als seinem eigenen Untergang, der von Leid und Tod in der gesamten Region begleitet wird.
Gastbeiträge geben die Meinung der Autoren wieder und stellen nicht zwingenderweise den Standpunkt von NEX24 dar.
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