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München: PKK-Funktionär zu Haftstrafe verurteilt

Wie das Gericht am Freitag urteilte, soll Tahir Köcer wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland für zwei Jahre und fünf Monate ins Gefängnis.

(Archivfoto: nex24)
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München – Das Oberlandesgericht München hat einen Unterstützer der Terrororganisation PKK zu einer Haftstrafe verurteilt.

Wie das Gericht am Freitag urteilte, soll Tahir Köcer wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland für zwei Jahre und fünf Monate ins Gefängnis.

Köcer soll von Juli 2021 bis Dezember 2022 für die PKK Regionalverantwortlicher für die PKK-Region Bayern sowie Gebietsverantwortlicher für das Gebiet Nürnberg gewesen sein.

Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, habe er in dieser Funktion insbesondere Spendensammlungen organisiert und die Spenden an die Europaführung der PKK weiterleiten lassen.

PKK-Funktionär in Frankfurt vor Gericht

Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt hat am Freitag im Prozess gegen einen mutmaßlichen Ex-Funktionär der PKK fünf Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Vor dem Oberlandesgericht plädierte der Anklagevertreter auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, berichtet die Hessenschau.

Der 56-jährige Angeklagte sei seit Mitte 2019 unter anderem als Gebietsleiter für Sachsen, Thüringen und Nordhessen tätig gewesen und habe in dieser Eigenschaft in größerem Umfang Agitation und Propaganda für die PKK betrieben, hieß es im Schlussvortrag, wie die dpa weiter berichtet.