Ankara – Die durchschnittliche Haushaltsgröße der Türkei ist im vergangenen Jahr erneut gefallen.
Die Zahl der Menschen, die in der Türkei allein zu Hause leben, ist in den letzten 10 Jahren um 77,2 Prozent gestiegen. Nach Angaben der staatlichen TÜİK lag die Zahl der Ein-Personen-Haushalte im Jahr 2023 bei rund 5,2 Millionen, berichtet die Nachrichtenagentur Anadolu.
Während die Zahl der Ein-Personen-Haushalte im Jahr 2014 bei 2,93 Millionen lag, wurde diese Zahl im Jahr 2019 mit 4,062 Millionen angegeben. Die Zahl der Alleinlebenden stieg 2020, als die COVID-19-Pandemie zum ersten Mal auftrat, auf 4,40 Millionen.
In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Einpersonenhaushalte am stärksten im Jahr 2021, als die Auswirkungen der Pandemie anhielten. Die Zahl der Einpersonenhaushalte stieg in diesem Jahr auf 4,78 Millionen.
In den folgenden Jahren verlangsamte sich der Anstieg zwar, nahm jedoch weiter zu, nämlich auf 5,067 Millionen im Jahr 2022. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Ein-Personen-Haushalte nochmal um 125.000 auf 5,19 Millionen.
Damit ist die Zahl der Alleinlebenden in den letzten 10 Jahren um 77,2 Prozent gestiegen.
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