München – Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat kurz vor dem EU-Gipfel in Brüssel darauf gedrängt, die Ukraine mit Panzern und Flugabwehrraketen zu unterstützen.
Heusgen sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, man müsse die Ukraine wirtschaftlich und humanitär unterstützen, aber auch im Abwehrkampf gegen die russische Aggression:
„Deswegen müssen wir auch jetzt, wie ich finde, endlich überlegen, dass wir die Ukraine auch im Hinblick auf die von ihnen erbetenen Panzer unterstützen und dass wir Europäer, die über den Panzer verfügen, dass wir das auch jetzt liefern.“
In diesem Zusammenhang betonte Heusgen auch die Relevanz von Flugabwehrraketen:
„Es ist furchtbar, wie Russland im Zusammenspiel mit dem genauso schrecklichen Iran systematisch die Infrastruktur der Ukraine zerstört und was wir da an Möglichkeiten haben, sollten wir auch nutzen.“
Deutschland hat der Ukraine weitere Waffenlieferungen zugesagt. Allerdings betrifft das nicht den von Kiew geforderten Kampfpanzer Leopard 2. Seine Regierung könne allerdings nicht nachvollziehen, warum die Bundesregierung beim Kampfpanzer zögere, gleichzeitig aber Artillerie an die Ukraine liefere, so der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba gegenüber der tagesschau. „Diese Argumentation verstehen wir ehrlich gesagt nicht“, fügte Kuleba hinzu.
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