Diyarbakır – Der Parteivorsitzende der oppositionellen Republikanischen Volkspartei (CHP) hat während eines seltenen Besuchs in der südosttürkischen Stadt Diyarbakır bei einem Wahlsieg „Frieden“ in der Region versprochen.
„Ich weiß, dass Sie viel gelitten haben, aber wir werden diesem Land definitiv Frieden, Ruhe und Brüderlichkeit bringen. Dieses Land braucht Ruhe, koste es, was es wolle“, sagte Kemal Kilicdaroglu, vor Mitgliedern seiner Partei in Diyarbakir.
Kilicdaroglu räumte am Donnerstag ein, dass die CHP in den kurdischen Gebieten bisher nicht gut abgeschnitten habe, und machte dafür die Politik der Partei verantwortlich, die sich stark auf die mehrheitlich türkischen Gebiete konzentriert habe. Er erklärte, dass seine Partei Reformen einleiten werde, um in Zukunft mehr kurdischstämmige Stimmen zu bekommen. Er sei sich der Arbeitslosigkeit und Armut in der Region bewusst und versprach, diese Probleme in Zukunft lösen zu wollen.
“Diyarbakır’da fazla oyumuz yok farkındayım. Suç sizde değil, bizde. Oy istiyorsan gidecek, vatandaşın sofrasına oturacak, çayını içeceksin. Derdini dinleyeceksin. Sonra diyeceksin ki dertlerinizi çözmeye talibim.”
Genel Başkanımız, Diyarbakır’da, Üye Katılım Töreni’nde konuştu. pic.twitter.com/Vdd7jrcgEn— CHP 🇹🇷 (@herkesicinCHP) March 10, 2022
Die südöstlichen Provinzen der Türkei sind seit Anfang der achtziger Jahre Ort ständiger Konflikte zwischen den türkischen Sicherheitskräften und der Terrororganisation PKK.
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