Start Kurioses CBD-Gesetzgebung Was hat die neue europäische CBD-Gesetzgebung mit sich gebracht?

CBD-Gesetzgebung
Was hat die neue europäische CBD-Gesetzgebung mit sich gebracht?

Am 1. Januar 2019 hat der Zyklus für die gesetzlichen Änderungen für den CBD Konsum in Deutschland begonnen.

(Symbolfoto: pixabay)
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Am 1. Januar 2019 hat der Zyklus für die gesetzlichen Änderungen für den CBD Konsum in Deutschland begonnen, als die Europäische Kommission einen neuen Eintrag von Cannabinoide in ihrem Novel-Food-Katalog hinzugefügt hat und die ONU Cannabis und CBD aus der internationalen Liste der gefährlichen Betäubungsmittel entfernt hat.

Obwohl die Lage im Allgemeinen immer noch ein bisschen kompliziert ist, brauchen sich die Konsumenten jedoch keine Sorgen zu machen, solange sie CBD-Produkte, wie zum Beispiel die besten CBD-Blüten, in einem autorisierten Shop kaufen.

Denn bei den Waren, die in den Shops erhältlich sind, handelt es sich um CBD-Produkte. Das bedeutet, dass sie arm an THC und reich an CBD sind, sie machen also nicht high. Die Gesetzesänderung hat nämlich festgelegt, dass die CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,2 % in Deutschland legal verkauft und konsumiert werden können.

Was genau wurde festgelegt?

Die neue Gesetzgebung sieht auch vor, dass alle CBD-Produkte deutlich mit ihrem THC-Gehalt gekennzeichnet werden müssen, damit die Verbraucher eine fundierte Entscheidung treffen können, ob sie sie kaufen wollen oder nicht. Dies ist ein positiver Schritt, da er dazu beiträgt, dass die Verbraucher nicht versehentlich Produkte mit hohem THC-Gehalt konsumieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die neue Gesetzgebung CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2 % nicht legalisiert. Diese Produkte sind in Deutschland weiterhin illegal und können strafrechtlich verfolgt werden.

Was bringt dies nun mit sich?

Die neue Gesetzgebung kommt, nachdem das wachsende Interesse an cannabisbasierter Medizin in den letzten Jahren zu einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach CBD-Produkten in Deutschland geführt hat. Bislang gab es jedoch keine etablierten Richtlinien, wie CBD in Deutschland vermarktet werden könnte, was dazu führte, dass viele Unternehmen unsicher waren, wie sie ihre Produkte vermarkten sollten. Dies hat dazu geführt, dass es inzwischen sind in Deutschland Hunderte von CBD-Produkten auf dem Markt.

Die neue Gesetzgebung hat nicht zu einem Anstieg des Verkaufs von Medikamenten auf Cannabisbasis geführt, zumindest noch nicht – es wird erwartet, dass dies in Zukunft geschehen wird. Dies liegt daran, dass das Gesetz nur für CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 % gilt, was bedeutet, dass es noch wenige CBD-Produkte auf dem Markt gibt, die diese Kriterien erfüllen.

Medikamente auf Cannabisbasis sind derzeit nur für Menschen zugelassen, die an Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen leiden. Es gibt jedoch Pläne, den Kreis der Erkrankungen, die mit diesen Produkten behandelt werden können, in naher Zukunft zu erweitern. Man hofft, dass Medikamente auf Cannabisbasis bald für Patienten, die an einer breiteren Palette von Krankheiten leiden, legal erhältlich sein werden einschließlich Krebs.

Es wird erwartet, dass Medikamente auf Cannabisbasis auch für die Verwendung bei Kindern zugelassen werden. Dies ist ein positiver Schritt, da dadurch Menschen, die am Dravet-Syndrom – einer seltenen Form der Epilepsie – und anderen ähnlichen Erkrankungen leiden, die notwendige Behandlung erhalten können.

Man geht davon aus, dass Medikamente auf Cannabisbasis eines Tages so beliebt werden könnten wie opioide Schmerzmittel, insbesondere wenn sie zur Behandlung tödlicher Krankheiten wie Krebs eingesetzt werden. Man schätzt, dass derzeit etwa die Hälfte aller Krebspatienten an den Nebenwirkungen der Chemotherapie stirbt. Wenn Medikamente auf Cannabisbasis dazu beitragen können, dies zu ändern, könnte dies jedes Jahr Tausende von Leben retten.

Fazit

Einige argumentieren, dass die Legalisierung von medizinischem Cannabis nicht früh genug gekommen ist und dass CBD schon vor vielen Jahren hätte legalisiert werden sollen.

Auf der anderen Seite haben andere die jüngsten Legalisierungsänderungen kritisiert, weil sie zu eng definiert sind und weil sie nicht weit genug gehen. Sie argumentieren, dass die neue Gesetzgebung nicht genug tut, um den grauen Markt zu bekämpfen und zu verhindern, dass CBD-Produkte als Lebensmittel oder Kosmetika verkauft werden.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Menschen nur CBD-Produkte aus seriösen Quellen kaufen, um sicherzustellen, dass sie ein Qualitätsprodukt erhalten.

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