Ankara – Die Türkei erhöht den Mindestlohn ab dem 1. Januar 2022 um 50,4 Prozent, wie Präsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstag ankündigte.
Der monatliche Nettomindestlohn werde 4.250 Türkische Lira betragen, sagte der Präsident in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache in Ankara. „Die Erhöhung des Mindestlohns beträgt 50 Prozent und ist die stärkste Erhöhung der letzten 50 Jahre“.
Der monatliche Mindestlohn für 2021 betrug 2.826 TL
Er fügte hinzu: „Ich glaube, dass wir mit dieser Erhöhung unsere Entschlossenheit gezeigt haben, unsere Arbeitnehmer angesichts der Preiserhöhungen nicht zu erdrücken.“
Erdogan kündigte außerdem an, dass die Türkei ab dem kommenden Jahr die auf den Mindestlohn erhobene Einkommens- und Stempelsteuer abschaffen werde.
Erdogan erklärte, die Regierung sei entschlossen, der Unsicherheit aufgrund von Wechselkursschwankungen und den daraus resultierenden exorbitanten Preissteigerungen so schnell wie möglich ein Ende zu setzen.
Die jährliche Inflationsrate in der Türkei lag laut der Nachrichtenagentur Anadolu im November bei 21,31 Prozent, während der durchschnittliche Anstieg der Verbraucherpreise über 12 Monate 17,71 Prozent betrug.
“2022 yılında asgari ücretin en alt rakamı 4 bin 250 lira olarak uygulanacaktır” https://t.co/6vS6WPefME pic.twitter.com/kfPDMx2rXw
— T.C. Cumhurbaşkanlığı (@tcbestepe) December 16, 2021
Auch interessant
– Türkei –
Türkischer Finanzminister: „Wirtschaft wird sich sehr schnell erholen“
Der türkische Finanzminister Nureddin Nebati kündigte am Montag an, dass er die Einzelheiten des neuen türkischen Wirtschaftsmodells, das sich auf Produktion und Export stütze, den hohen Rängen der Regierungspartei und der breiten Öffentlichkeit sehr bald bekannt geben werde.
Türkischer Finanzminister: „Wirtschaft wird sich sehr schnell erholen“