Köln – Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob befürwortet ein Messerverbot an Feierhotspots.
„Messer haben auf Partymeilen nichts verloren“, sagte Jacob dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Nach dem tödlichen Messerstich auf der Zülpicher Straße Ende Juli in Köln, durch den ein 16-Jähriger starb, und den jüngsten Messerangriffen in der Düsseldorfer Altstadt war eine Diskussion um eine Verschärfung des Waffenrechts entbrannt. Jacob sagte der Zeitung, er könne sich generell ein Waffenverbot an bestimmten Brennpunkten „als weiteren Baustein für mehr Sicherheit in Köln“ vorstellen.
Zuvor hatte sich Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) für ein Messerverbot ausgesprochen. Das Land NRW könnte eine sogenannte Rechtsverordnung erlassen, nach der eine Kommune auf bestimmten Straßen, Wegen oder Plätzen das Mitführen von Messern, Pistolen und anderen Waffen untersagen kann – vorausgesetzt, an den betreffenden Orten wurden wiederholt schwere Straftaten unter Einsatz einer Waffe verübt und auch künftig wäre nach Einschätzung der Polizei mit solchen Taten dort zu rechnen.
Ein Stadtsprecher sagte, aktuelle Überlegungen, eine solche Verbotszone in Köln einzurichten, gebe es nicht.