Ankara – Der türkische Luft- und Raumfahrt Konzern TUSAŞ (Turkish Aerospace Industries) hat den Zeitpunkt für die Übergabe des neuen Angriffshubschraubers T-929 ATAK 2 an die türkischen Streitkräfte mitgeteilt. In einer historisch symbolträchtigen Mitteilung über den Kurznachrichtendienst Twitter meldete das Rüstungsunternehmen: „Der ATAK 2 wird am 18. März 2023 für unser Vaterland den Platz am Himmel einnehmen.“
Damit wird der türkische Hubschrauber der gleichen Klasse angehören wie der in den USA hergestellte Boeing AH-64 Apache und der russische Mi-28NM Night Hunter. Er wird ein maximales Abfluggewicht von 10 Tonnen und eine Nutzlast von über 1200 kg haben. Der Hubschrauber soll mit einer 30-mm-Kanone, einer Raketenbewaffnung der neuesten T-129-Versionen und moderner Avionik ausgestattet sein.
Das Nachfolgemodell des ATAK T-129 wird auf der Grundlage der in Syrien gewonnenen Kampferfahrungen entwickelt. Er bietet einen besseren Schutz für den Piloten, moderne Elektronik und eine große Auswahl an hängenden Waffen.
Das Projekt für Angriffshubschrauber der schweren Klasse wurde begonnen, um die Bedürfnisse der türkischen Streitkräfte in diesem Bereich zu erfüllen. Mit dem Projekt wird ein effektiver und abschreckender Angriffshubschrauber geschaffen, der eine hohe Nutzlast tragen kann, widerstandsfähig gegen schwierige Umweltfaktoren ist, mit fortschrittlicher Technologie für Zielverfolgungs- und Bildgebungssysteme, elektronische Kriegsführungssysteme, Navigationssysteme, Kommunikationssysteme und Waffensysteme ausgestattet ist sowie eine hohe Manövrierfähigkeit und Leistung hat.
Alliierter Angriff auf die Dardanellen wurde am 18. März 1915 abgewehrt
Der 18. März 1915 ist für die Türkei deshalb ein wichtiges Datum, weil damals bei der Dardanellen-Schlacht britisch-französische Streitkräfte der Entente versucht haben, mit einer Armada an Kriegsschiffen die Dardanellen zu durchbrechen, um Istanbul unter Kontrolle zu bringen. Die türkisch-osmanische Armee wehrte den Angriff ab, weil Minensperren und deutsche U-Boote des verbündeten Deutschen Kaiserreiches zum Einsatz kamen.
Aber auch die Errichtung eines Brückenkopfes auf der Halbinsel Gallipoli und die Verstärkung der alliierten Streitmacht auf über 200.000 Soldaten in den darauffolgenden Monaten scheiterte am aufopferungsvollen Widerstand der türkischen Armee. Der legendäre Satz des damaligen Obersten der türkisch-osmanischen Armee, Mustafa Kemal Pascha, später Atatürk („Ich befehle euch nicht den Angriff, ich befehle euch zu sterben“) spiegelt den damaligen Kampfgeist und die Moral der türkischen Soldaten wider.
Kemal Bölge/Ankara
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