Start Panorama Ausland Syrien Terroranschlag der PKK/YPG auf Krankenhaus in Afrin

Syrien
Terroranschlag der PKK/YPG auf Krankenhaus in Afrin

Beim Anschlag sterben mindestens 14 Zivilisten und 27 werden verletzt.

(Foto: Türkisches Verteidigungsministerium)
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Von Kemal Bölge

Bei einem Terroranschlag der PKK/YPG auf ein Krankenhaus im syrischen Afrin kamen nach Angaben des Gouverneursamts von Hatay mindestens 14 Menschen ums Leben. 27 Zivilisten seien verletzt worden.

Die Terrororganisation soll von der Stadt Tel Rıfat aus, die von der syrischen Armee und mit ihr verbündeten Russland kontrolliert wird, mit Grad-Raketen und Granaten das Krankenhaus und das Zentrum von Afrin angegriffen haben. Der feige Anschlag wurde von der türkischen Regierung und den politischen Parteien scharf verurteilt. Vize-Präsident Fuat Oktay zeigte sich auf Twitter „schockiert und traurig über den Terroranschlag“. Seine Gedanken und Mitgefühle seien bei den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen.

AK Partei-Sprecher Ömer Çelik fordert ein Stopp der Unterstützung der PKK/YPG

Der Sprecher der AK Partei, Ömer Çelik, verurteilte den Terroranschlag der PKK/YPG auf unschuldige Zivilisten aufs schärfste. Es sei an der Zeit, so Çelik im Kurznachrichtendienst, dass die Staaten, die diese Terroristen gegen die andere Terrororganisation IS/DAESH unterstützten, beendeten. Die Türkei werde ihrem Kampf gegen die PKK und ihren Unterstützern fortführen. Wie Präsident Recep Tayyip Erdoğan bereits erklärt habe, werde der Kampf gegen jegliche Form von Terrorismus mit Entschiedenheit begegnet.

Türkische Armee nimmt PKK/YPG Stellungen unter Feuer

Die türkische Armee hat als Reaktion auf den Anschlag Stellungen der PKK/YPG unter Beschuss genommen. Wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte, habe die Armee Stellungen der Terroristen unter Feuer genommen und den feigen Anschlag auf Zivilisten der Russischen Föderation übermittelt. Die türkischen Streitkräfte und die mit ihr Verbündete „Syrische Nationale Armee“ hatten auf anhaltende Angriffe der PKK/YPG auf türkische Grenzstädte 2018 mit der „Operation Olivenzweig“ begonnen und dabei das Gebiet Afrin von der Terrororganisation PKK/YPG gesäubert.

Nach Informationen der Flüchtlingsorganisation „Mülteciler Derneği“, die sich auf Angaben des türkischen Innenministeriums stützt und vom 26. Mai 2021 stammt, hielten sich in der Türkei aufgrund des syrischen Bürgerkriegs 3.672.646 Syrer auf. Bis zum 6. Dezember 2020 kehrten demnach 419.040 Syrer in ihre Heimat zurück.