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Lehrerverband fordert wöchentliche Tests für Lehrer und Schüler

Der Deutsche Lehrerverband bezweifelt, dass parallel zu einer stufenweisen Rückkehr in den schulischen Präsenzbetrieb genügend Selbsttests für Lehrer und Schüler verfügbar sein werden.

(Symbolfoto: pixa)
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Präsident Meidinger warnt: Nicht genug Selbsttests für Schulen

Osnabrück – Der Deutsche Lehrerverband bezweifelt, dass parallel zu einer stufenweisen Rückkehr in den schulischen Präsenzbetrieb genügend Selbsttests für Lehrer und Schüler verfügbar sein werden.

Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) erklärte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger: „Flächendeckende regelmäßige Selbsttests sind ein wesentlicher Beitrag dazu, Schulen zu sichereren Orten zu machen und eine belastbare Öffnungsstrategie zu fahren.“

Voraussetzung sei die Zulassung entsprechender Tests, die ohne medizinisches Fachpersonal durchgeführt werden können und eine geringe Fehlerquote haben. Meidinger forderte, die Selbsttests wöchentlich durchzuführen. Sein Verband sei auch für eine Regelung nach österreichischem Vorbild offen, wo der Schulbesuch von negativen Selbsttests abhängig ist.

Woidke kündigt Wechselunterricht an Grundschulen an

In Berlin und Brandenburg sollen die Schulen ab dem 22. Februar schrittweise wieder öffnen. Das haben Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach den Corona-Beschlüssen vom Mittwoch mitgeteilt.

In Brandenburg soll es in der übernächsten Woche mit einem Wechselunterricht für Grundschüler losgehen. Woidke sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, es sei vor allem für die jüngeren Schülerinnen und Schüler wichtig, wieder eine gewisse Stabilität in die Woche zu bekommen. Der Unterricht werde in kleinen, festen Gruppen stattfinden.

„Das sind Modelle, die in den Schulen schon gefahren worden sind. Es werden Kohorten gebildet, kleine Gruppen. Die Kinder wechseln sich ab, aber sie kriegen doch wieder eine gewisse Stabilität in den Tagesablauf, sie kriegen Stabilität in die Woche. Auch das ist bei den Kleinen immens wichtig, sie treffen dann auch mal ihre Klassenkameraden wieder.“

Woidke betonte, dass Distanzunterricht bei den Kleinen nur sehr eingeschränkt funktioniert: „Bei den Kleinen ist es doch sehr eingeschränkt, was da auf die Ferne gemacht werden kann. Und deswegen ist das Signal richtig, dass die Kleinen zuerst wieder in die Schule gehen können.“

Wann die Oberschulen wieder öffnen, ließ Woidke offen. In den Oberschulen sei man in einer anderen Situation. Bei den Großen funktioniere Distanzunterricht schon besser.

„Sowohl per Computer als auch erst recht per Hausaufgaben-Heimarbeit und Ähnliches mehr. Das funktioniert bei großen Kindern deutlich besser und Familien sind auch nicht so sehr belastet.“

Auch in Berlin ist ab 22. Februar Wechselunterricht in Grundschulen geplant. Außerdem solle es verstärkt Selbsttests für Lehrerschaft und Kinder geben, sagte der Regierende Bürgermeister Müller im rbb.

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