Stepanakert – Einen Monat nach Ende der Kämpfe in Bergkarabach im Südkaukasus hat es wieder Gefechte gegeben. Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig den Verstoß gegen den Waffenstillstand in Bergkarabach vorgeworfen, berichtet die tagesschau am Sonntag.
Laut dem aserbaidschanischen Verteidigungsministerium sind bei den Gefechten vier Soldaten ums Leben gekommen. Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev drohte eine Reaktion mit eiserner Faust an.
Armenische Behörden teilten unterdessen mit, dass sechs ihrer Soldaten bei einer aserbaidschanischen Militäroffensive am Samstag verwundet worden seien.
„Die Provokationen Aserbaidschans setzten sich heute in Richtung der Dörfer Mets Shen und Hin Shen in der Region Hadrut fort“, teilte das armenische Außenministerium in einer Erklärung mit.
In einer weiteren Erklärung sagte das armenische Verteidigungsministerium: „Verhandlungen zwischen armenischen, russischen und aserbaidschanischen Soldaten sind im Gange, um die Situation in Hadrut zu lösen und die Rückkehr der Parteien auf ihre früheren Positionen zu gewährleisten“.