Van – Bei einem Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und der Türkei sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD habe das Beben eine Stärke von 5,9 erreicht und sich in einer Tiefe von fünf Kilometern ereignet.
Nach Angaben der türkischen Regierung starben mindestens neun Personen beim Einsturz von Gebäuden. Mehrere Menschen seien noch immer unter den Trümmern eingeschlossen. Laut lokalen Medien liegt die Zahl der Toten bei zehn.
Laut iranischen Behörden gebe es bisher keine Berichte über mögliche Opfer oder Schäden im Iran. Das betroffene Gebiet in der iranischen Provinz West-Aserbaidschan sei nicht dicht besiedelt.
Dagegen sagte ein Vertreter der örtlichen Verwaltung, es sei „sehr wahrscheinlich, dass es Opfer und Schäden gibt“. Das Beben sei in mehreren Städten zu spüren gewesen, darunter in Choy, Urmia und Salmas, sowie in zahlreichen Dörfern. Einige von diesen hätten „hundertprozentigen Schaden“ erlitten, berichtet der Standard. Die Türkei und der Iran werden immer wieder von Erdbeben erschüttert. Bei einem starken Beben der Stärke 6,7 in der Türkei starben im vergangenen Monat über 40 Menschen und 1607 wurden verletzt.
Ein Megaerdbeben würde zu schweren Schäden in Istanbul führen
Fachleute warnen schon seit Jahren vor einem Megaerdbeben in Istanbul. Das Erdbeben am 17. August 1999 in Gölcük, das auch in Istanbul zu spüren war, hatte damals fast 18.000 Menschen das Leben gekostet. Das Beben, dessen Epizentrum damals etwa 90 KM von der Istanbuler Altstadt entfernt lag, hatte eine Stärke von 7,6. Ein ähnliches Erdbeben mit einem Epizentrum direkt in Istanbul würde die Millionenmetropole sehr schwer treffen. Derzeit leben in der Stadt mehr als 15 Millionen Menschen.
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