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Gauland (AfD): „Wir verschieben den Diskurs nicht nach rechts, sondern zur Vernunft hin“

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland sieht die AfD nicht als Ostpartei, aber sie habe die Probleme und Sorgen der Menschen ernst genommen.

(Foto: Screenshot/Youtube)
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Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland sieht die AfD nicht als Ostpartei, aber sie habe die Probleme und Sorgen der Menschen ernst genommen. „Das ist heute das Ergebnis und über das Ergebnis freue ich mich“, sagte er zum Ausgang der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg beim Fernsehsender phoenix.

Laut Gauland habe die AfD das Land sehr verändert und „vieles, was nicht mehr sagbar war, sagbar gemacht. Wir haben Einfluss aus der Opposition heraus, und wir werden jetzt in Brandenburg, wo die CDU völlig versagt hat, die nationalkonservative, bürgerliche Partei werden. Wir verschieben den Diskurs nicht nach rechts, sondern zur Vernunft hin.“

Zu Andreas Kalbitz, dem Spitzenkandidaten der AfD in Brandenburg, stehe er voll und ganz. Kalbitz hat eingeräumt, in Athen an einer rechtsextremen Demonstrationen teilgenommen zu haben, bei der Hakenkreuzfahnen zu sehen waren. Gauland bekräftigte: „Das Vertrauen in Andreas Kalbitz ist ungebrochen.“

Dietmar Woidke will Ministerpräsident bleiben

„Ich stehe bereit, für das Land weiter Verantwortung zu tragen“, erklärte Dietmar Woidke (SPD), amtierender Ministerpräsident von Brandenburg, bei phoenix. Die SPD ist nach der Landtagswahl in Brandenburg trotz massiver Verluste weiterhin stärkste Fraktion im Landtag. Als erstes wolle Woidke in der kommenden Woche auf den CDU-Spitzenkandidaten Ingo Senftleben zugehen. Laut Woidke müsse es zwischen Partnern ein Grundvertrauen geben. Bis eine mögliche Koalition stehe, erwarte er anstrengende Verhandlungen. Dafür müssten alle Parteien Kompromisse machen.