Die US-Sanktionen gegen den Iran und Venezuela haben unbeabsichtigt die Nachfrage nach einer russischen Ölsorte gesteigert. Im Zeitraum zwischen November 2018 und Juli 2019 erhielten russische Öl-Firmen demzufolge zusätzliche Einnahmen in Höhe von mindestens 905 Millionen US-Dollar.
Die Berechnung basiere auf einem Vergleich mit dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Das berichtet Sputnik unter Berufung auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag.
„In diesem Moment besteht eine Verknappung konkurrierender schwerer, stärker schwefelhaltiger Rohölsorten als Ergebnis der Sanktionen gegen den Iran und Venezuela, aber auch wegen des geltenden OPEC+-Abkommens über die Kürzung der Ölförderung“, zitiert Sputnik die Analystin Konstantsa Rangelova vom Forschungsinstitut JBC Energy.
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