New York (nex) – Die in London ansässige Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) habe die Zahl von einer Million zahlenden Abonnenten erreicht, so das Blatt am Montag. Seit der Übernahme 2015 durch die japanische Firma Nikkei, sei auch der Umsatz und Gewinn weiter gestiegen.
Die FT war eine der ersten Zeitungen, die 2002 eine sogenannte Paywall einführte. Bei der Paywall handelt es sich um eine „Schranke“, die den Zugang zu bestimmten Inhalten nur gegen Bezahlung möglich macht.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, machen die digitalen Abonnenten der FT mehr als drei Viertel der Leser aus. Die rosa-seitige Druckausgabe sei jedoch weiterhin profitabel, so die FT.
Die New York Times folgte 2011 und teilte im vergangenen November mit, dass sie mehr als drei Millionen digitale Abonnenten und, einschließlich der Printausgabe, insgesamt mehr als 4 Millionen Abonnenten habe.
Durch eine immer größere Abwanderung von Lesern ins Internet und die damit verbundenen sinkende Zahlen verkaufter Printausgaben, sind immer mehr Medien gezwungen, nach geeigneten Finanzierungsmodellen für hochwertigen, digitalen Journalismus zu suchen. Werbebanner und Sponsored Content decken die Kosten nicht. Allerdings ist auch ein sehr großer Anteil der Leser nicht bereit, für journalistischen Inhalt zu bezahlen – laut Reuters Digital News Report nur jeder Zehnte im DACH-Raum.