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„Armee von Terroristen“: Serbischer Verteidigungsminister Vulin kündigt Aufrüstung an

Der serbische Verteidigungsminister kündigte am Freitag eine intensive Aufrüstung des serbischen Militärs an. Die Armee müsse bereit sein, jeden Teil des serbischen Territoriums zu schützen, aber auch die Serben, die woanders lebten. sagte Alexander Vulin bei einer Präsentation neuer Militärausrüstungen.

(Serbischer verteidigungsminister Vulin (Archivfoto: Screenshot)
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Belgrad (nex) – Der serbische Verteidigungsminister kündigte am Freitag eine intensive Aufrüstung des serbischen Militärs an.

Die Armee müsse bereit sein, jeden Teil des serbischen Territoriums zu schützen, aber auch die Serben, die woanders lebten. sagte Alexander Vulin bei einer Präsentation neuer Militärausrüstungen. Vulin betonte, dass Serbien als militärisch neutrales Land auf alle Schwierigkeiten vorbereitet sein und über alle Kapazitäten verfügen müsse, die weitaus größere und reichere Armeen haben.

„Da wir weder dem NATO-Pakt, noch einem anderen Militärbündnis angehören, müssen wir in der Lage sein, auf jede Herausforderung zu reagieren“, sagte Vulin.

„Armee aus Terroristen“

Im Dezember verurteilte Vulin die Ankündigung des Kosovo, die bestehenden Sicherheitskräfte in eine reguläre Armee umzuwandeln. Die „aus Terroristen bestehende Armee“ werde geschaffen, um Serbien und die Serben anzugreifen.

„Sie haben eine Armee aufgestellt, um Serben anzugreifen, Vucic wird es nicht zulassen“, so Vulin.

Serben im Kosovo und Metochien könnten beruhigt sein, da sie die absolute Unterstützung des Präsidenten und der serbischen Armee hätten. Es gebe für den serbischen Staat kein größeres Interesse, als „die Erhaltung der Serben auf dem Gebiet des Kosovo und Metochien“. Metochien ist im offiziellen Sprachgebrauch Serbiens die Bezeichnung für den westlichen Teil des Kosovo. Die offizielle serbische Bezeichnung für das Kosovo lautet „Autonome Provinz Kosovo und Metochien“.

Die Aufgabe des Verteidigungsministeriums und des Generalstabschefs bestehe darin, sicherzustellen, dass die serbische Armee in der Lage ist, jeden Befehl des Oberbefehlshabers zu erfüllen, so Vulin dem TV-Sender „Pink“. Serbien werde keine zweite „Operation Sturm“ zulassen. Er bezog sich dabei auf die Offensive Kroatiens 1995 gegen ethnische Serbengebiete. 

Kosovo-Armee

Das kosovarische Parlament hat am 14. Dezember, in einer für den jungen Staat historischen Abstimmung, einstimmig ein Gesetzespaket zur Schaffung einer regulären Armee beschlossen. Die leichtbewaffnete KSF soll somit in eine offizielle Nationalarmee umgewandelt werden. Für die militärische Sicherheit im kleinen Balkanland sorgen seit 1999 die von der NATO gestellten KFOR-Truppen.

Zu den Plänen wurden international viele Bedenken geäußert. Besonders scharfe Kritik kommt von Serbien, das die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennt und das Territorium Kosovos für sich beansprucht. Die Serben sehen den Aufbau einer Nationalarmee des Kosovo als Bedrohung für die serbische Minderheit.

Die Regierung in Pristina wies den Vorwurf einer Bedrohung zurück und weist darauf hin, dass auch viele Serben in der KSF dienten. Die Streitkräfte seien multiethnisch ausgerichtet. Die kosovarischen Politiker sind überzeugt, dass der Aufbau einer Armee den Frieden und die Sicherheit der Bürger garantiere.

Auch unter den Serben Kosovos gebe es ein großes Interesse, den geplanten Streitkräften beizutreten. Bisher seien über 300 Bewerbungen eingegangen, so Rrustem Berisha, Minister der Kosovo-Sicherheitskräfte (KSF), in einem Gespräch mit Kosovapress.

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