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Russland schickt atomwaffenfähige Bomber nach Venezuela

Am Montag landeten zwei russische Langstreckenbomber des Typs Tupolev Tu-160 in der Hauptstadt Venezuelas. Am Sonntag hatte Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro die USA beschuldigt, einen Staatstreich in seinem Land zu planen.

(Foto: Twitter/PrensaFANB)
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Caracas (nex) – Am Montag landeten zwei russische Langstreckenbomber des Typs Tupolev Tu-160 in der Hauptstadt Venezuelas.

Die beiden strategischen Bomber, die auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden können, sollen an einem gemeinsamen Militärmanöver der venezolanischen und russischen Luftstreitkräfte teilnehmen.

Neben den beiden Überschallbombern landete ein An-124 Transportflugzeug und eine IL- 62 Passagiermaschine mit über 100 russischen Piloten und Personal in Venezuela.

Das Militärmanöver mit dem strategischen Partner Russland soll die Luftverteidigung des Landes stärken und die Zusammenarbeitsfähigkeit der beiden Luftwaffen koordinieren und verbessern, so der venezolanische Verteidigungsminister Vladimir Padrino.

Das Manöver zeige, dass Venezuela bereit ist, das Land bis auf den letzten Zentimeter zu verteidigen. „Das machen wir gemeinsam mit unseren Freunden, weil wir auf der ganzen Welt Freunde haben, denen ausgeglichene und respektvolle Beziehungen wichtig sind“, so Padrino weiter. Am Sonntag hatte Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro die USA beschuldigt, einen Staatstreich in seinem Land zu planen, berichtet „Sputnik“.

Die Verlegung der zwei Bomber erfolgt kurz nach dem Staatsbesuch Maduros in Russland bei Vladimir Putin. Putin hatte sich wieder an die Seite Venezuelas gestellt und die strategische Partnerschaft beider Länder hervorgehoben.

Kurz vor seiner Reise nach Russland empfing Maduro den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Venezuela. Bei diesem wichtigem Treffen der beiden Staatsoberhäupter wurden unter anderem wichtige Vereinbarungen bezüglich der militärischen Kooperation und den Rüstungsgeschäften zwischen den beiden Staaten getroffen.

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