New York (nex) – Die US-Arbeitslosenquote sank im September auf 3,7 Prozent und erreicht somit den niedrigsten Stand seit 1969.
Wie die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) am heutigen Samstag unter Berufung auf eine Mitteilung des US-Arbeitsministeriums vom Freitag berichtet, ist die Rate von 3,9 Prozent des Vormonats um 0,2 Prozent gesunken.
Es seien 134.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. AP nennt die Auswirkungen des Hurrikan Florenz als mögliche Ursache.
Allerdings habe es schon seit acht Jahren ein monatliches Wachstum von Arbeitsplätzen gegeben. Der längsten Phase seit Bestehen und der niedrigste Stand seit 49 Jahren.
Arbeitgeber hätten bereits Schwierigkeiten Stellen zu besetzen und seien gezwungen die Löhne zu erhöhen. Der Online-Versandhändler AMAZON erhöhte den Mindestlohn bereits auf 15 Dollar die Stunde.
Trotz ähnlicher Arbeitslosenzahlen unterscheide sich die heutige Wirtschaft erheblich von derjenigen von 1969.
Damals arbeiteten ein Drittel der Amerikaner in der Fertigung, heute sind es kaum noch 9 Prozent. Das starke Wirtschaftswachstum wurde damals durch riesige Staatsausgaben für den Vietnamkrieg und neu geschaffene Sozialprogramme der Großen Gesellschaft angetrieben. Und Frauen waren viel seltener berufstätig, so der AP-Bericht.