Istanbul (nex) – Der nigerianische Betrüger Emanuel Aneke, bekannt unter dem Namen „Otunba Cash“, wurde im Rahmen einer internationalen verdeckten Ermittlung im Zusammenhang mit einem E-Mail-Betrug über 1,4 Mio US-Dollar in der türkischen Millionenmetropole Istanbul verhaftet.
Die Ermittlungen der türkischen Cybercrime-Behörde begannen, nachdem die dänische Polizei am 9. Mai 2018 über Interpol einen Brief an die Kollegen in Istanbul schickte, mit der Information, dass es einen unbefugten Zugriff auf das E-Mail-Konto des türkischen Unternehmens GM Plast in Dänemark gegeben habe.
Die Ermittlungen der türkischen Behörden ergaben, dass sich Mitglieder aus Anekas Organisation in das Firmennetzwerk des türkischen Unternehmens in Dänemark hackten und von dessen Bankkonten Geldüberweisungen in die Türkei vornahmen. Bei den Empfängern handele es sich um Türken, die für Aneke arbeiteten. „Otumba Chash“ habe neben dem türkischen Unternehmen auch Netzwerke anderer großer Firmen gehackt und Überweisungen vorgenommen.
Berichten zufolge wurde Aneke am 18. Oktober, gemeinsam mit vier weiteren Nigerianern, in einem Luxushotel im Istanbuler Stadtteil Bagcilar von der türkischen Polizei verhaftet.
Die Polizei habe bei der Festnahme auch 17 Mobiltelefone, 15 Simkarten, drei Flash-Speicher, vier Computer, eine Speicherkarte, 85.000 Dollar, 5.000 Euro, fünf Halsketten, drei Armbänder, zwei Handschellen, zwei Ringe, ein Ohrring, eine Rolex-Uhr, zahlreiche Dokumente und ein Luxusfahrzeug des nigerianischen Betrügers beschlagnahmt.
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