Start Politik Ausland Krise in Spanien Bayernpartei: Madrid setzt auf Polizeistaat statt auf Dialog

Krise in Spanien
Bayernpartei: Madrid setzt auf Polizeistaat statt auf Dialog

Die Androhung von bis zu 30 Jahren Haft für den katalanischen Ministerpräsidenten wegen "Rebellion" sei eines demokratischen Gemeinwesens nicht würdig, so die Bayernpartei in einer Stellungnahme.

(Archivfoto: AA)
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München (nex) – Die Bayernpartei (BP) verurteilt das Drehen der spanischen Zentralregierung an der Eskalationsschraube. Die Androhung von bis zu 30 Jahren Haft für den katalanischen Ministerpräsidenten wegen „Rebellion“ sei eines demokratischen Gemeinwesens nicht würdig, so die Bayernpartei in einer Stellungnahme.

Ganz im Gegensatz zu den spanischen Zentralbehörden, die am 1. Oktober, dem Tag des Referendums, auf friedliche Menschen mit Gummigeschossen feuern ließen, hätten Puidgemont und die katalanische Unabhängigkeitsbewegung bei der Verfolgung ihrer Ziele ausschließlich friedliche Mittel angewendet, so die Bayernpartei weiter.

Bayernpartei-Vorsitzender Florian Weber betont, sie hofften inständig, : „dass die Situation in Katalonien friedlich bleibt. Wenn es aber friedlich bleibt, dann ist das nicht das Verdienst der spanischen Zentralregierung. Statt auf Dialog setzt man in Madrid ganz offensichtlich auf den Polizeistaat – etwas, das viele Katalanen an eine für sie dunkle Zeit erinnert.“

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