Kirkuk (nex) – Die ölreiche Provinz Kirkuk im Nordirak ist seit langem Streitpunkt zwischen der Regierung in Bagdad und den Kurden.
Nun gibt es erste Kämpfe in der Region. Unter Anordnung von Ministerpräsident Haidar al-Abadi sind heute irakische Truppen in das von kurdischen Peschmerga-Einheiten kontrollierte Gebiet der Provinz Kirkuk eingedrungen.
Wie das irakische Staatsfernsehen berichtet, seien große Teile Kirkuks am frühen Morgen ohne Gefechte mit den Peschmerga-Truppen erobert worden. Kampflos seien ein Luftwaffenstützpunkt sowie ein Kraftwerk und eine Erdgas-Anlage gefallen, teilte das irakische Militär am Montag mit.
Die kurdische Nachrichtenseite Rudaw berichtete dagegen unter Berufung auf einen Kommandeur der Peschmerga, im Süden Kirkuks seien Kämpfe ausgebrochen. Es habe mehrere Feuerwechsel auch mit schweren Waffen gegeben.
Der Flughafen der Stadt, die Ölfelder sowie eine Militärbasis, die von den Kurden kontrolliert werden, seien Ziele der Offensive gewesen, so Rudaw weiter.