Berlin (nex) – Die Ermittlungsbehörden haben nach Informationen des „Tagesspiegels“ (online) bereits seit Monaten erste Informationen zu einem rechten Terrornetzwerk in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Bundeskriminalamt habe am 29. Juni Hinweise bekommen, „dass durch einen der beiden späteren Beschuldigten in einem Ordner Unterlagen zu Personen mit Namen, Anschriften und Lichtbildern zu kriminellen Zwecken geführt werden sollen“, teilte der parlamentarische Justiz-Staatssekretär Christian Lange (SPD) in der Antwort auf eine schriftliche Frage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner an die Bundesregierung mit, aus der das Blatt zitiert.
Wie der Tagesspiegel weiter berichtet seien die Informationen damals noch am selben Tag dem Generalbundesanwalt übermittelt worden.
Nach „umfangreichen Abklärungen“ habe dieser dann am 15. August ein Ermittlungsverfahren „wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat eingeleitet“. Am 24. und 25. August dann ordnete ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes umfangreiche Durchsuchungen an. Die Regierungsantwort liege dem Tagesspiegel vor.
Spezialkräfte der Bundespolizei und Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten dann Ende August mehrere Wohnungen, Häuser und Büros in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Im Visier der Bundesanwaltschaft standen dabei zwei Männer, die Attentate auf Personen des linken Spektrums vorbereitet haben sollen.