Istanbul (nex) – Das sich im Bau befindende Akkuyu Kernkraftwerk in der Türkei werde voraussichtlich im Jahre 2023 in Betrieb gehen. Dies teilte der türkische Minister für Energie und Bodenschätze Berat Albayrak über den Mikrobloggingdienst Twitter mit. Das Akkuyu Projekt werde für die Türkei eine neue Ära einleiten.
Albayrak teilte mit, dass er die Baufortschritte am Kernkraftwerk Akkuyu – dem 60-jährigen „Nukleartraum“ der Türkei – vor Ort begutachtet habe.
Albayrak wies auf die enorme Bedeutung des Akkuyu AKWs hinsichtlich der Kapazitäten hin und fügte hinzu:
„Akkuyu wird mit seiner ‚3+-Technologie‘ über die besten Sicherheitsstandards verfügen. Das Kernkraftwerk Akkuyu, die größte Investition in der Geschichte der Republik, wird die Türkei nicht nur in der Stromerzeugung nach vorne bringen, sondern die Türkei wird auch die Fähigkeit der breitgefächerten friedlichen Nutzung der Kernenergie erlangen, und zwar angefangen mit der Nuklearmedizin über die -industrie und der Weltraumtechnologie bis hin zur Landwirtschaft.
In Akkuyu gab es bereits 1968 erste Pläne für ein Kernkraftwerk, die aber eingestellt wurden. Ab 2006 lebten die Pläne unter der damaligen Erdogan-Regierung wieder auf. Wie 2010 in einem türkisch-russischen Abkommen vereinbart, soll das Kraftwerk vom russischen Unternehmen Atomstroiexport errichtet und zunächst auch betrieben werden. Später soll das Akkuyu-Kraftwerk in den Besitz türkischer Unternehmen übergehen. Die Baukosten werden mit 20 Milliarden US-Dollar angegeben.
Auch interessant
Weltgrößter Flughafen: Mitarbeiterzahl steigt auf über 17.000