Leipzig (ots) – Vor 15 Jahren schockierte ein Amokläufer in Erfurt ganz Deutschland. „Die Story im Ersten“ analysiert am 3. April, um 22.45 Uhr, im Ersten die Tat und ihre Konsequenzen. Produziert wurde die Dokumentation vom MDR.
Am 26. April 2002 betritt der 19-jährige Robert Steinhäuser seine ehemalige Schule, das Erfurter Gutenberg-Gymnasium, und beginnt gezielt Lehrer und Schulpersonal zu erschießen. Obwohl die Polizei schnell vor Ort ist, sterben 16 Menschen.
„Die Story im Ersten“ dokumentiert den Ablauf des Amoklaufs aus Sicht von Lehrern, Schülern, der Polizei und weiteren Einsatzkräften – sie geht der Frage nach, wie Sicherheitspläne an öffentlichen Einrichtungen aussehen müssen, um solche Taten zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
Nach dem Erfurter Amoklauf steht die Zusammenarbeit von Rettungsleitstelle, Polizei und den Notfallteams in der Kritik. Das Land Thüringen lässt die Pannen umfassend untersuchen. In der Folge werden in allen Bundesländern neue Einsatzpläne und Präventionsprogramme eingeführt, die nach den Amokläufen in Emsdetten und Winnenden weiter aktualisiert worden sind.
Das Erfurter Schulmassaker ist so in Deutschland zu einer Art „Stunde null“ im Umgang mit derartigen Gewalttaten geworden.
Die Dokumentation wird am 25. April, 22.05 Uhr, im MDR Fernsehen wiederholt.