Köln (nex) – „Türkische Innenpolitik, Staatspropaganda und Wahlkampfauftritte von Regierungsmitgliedern haben hier nichts zu suchen“, schrieb FDP-Politiker Christian Lindner am 16.Februar 2017 auf seiner Facebookseite.
Seit dem 17. März 17 Uhr senden Dutzende deutsch-türkische Journalisten ihr TV-Programm aus Köln. Wie der WDR berichtet, ist der Sender Arti.TV am Freitag um 17 Uhr offiziell auf Sendung gegangen.
Das Ziel der Journalisten sei es, von Köln aus die Türken neutral und sachlich zu informieren. Seit dem Putschversuch sei das Berichten in der Türkei schwierig geworden. Ihr wichtigstes Thema sei zunächst einmal die Abstimmung über die Verfassungsänderung im April.
Den Standort Köln hätten sich die Macher ausgesucht, weil hier viele Türken und türkische Journalisten lebten. Einige hätten sich dem Deutschlandfunk zufolge schon vor längerer Zeit in Europa, andere hätten die Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch im Juli verlassen.
Da der Sender von einer Erdogan-kritischen Stiftung aus den Niederlanden finanziert wird, ist eine sachliche und neutrale Berichterstattung allerdings eher unwahrscheinlich.
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