Brüssel (nex) – Die EU hat die wegen der Ukraine-Krise eingeführten Wirtschaftssanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate verlängert. Wie die Vertretungen der EU-Staaten heute in Brüssel mitteilten, werden die Strafmaßnahmen nun bis zum 31. Juli 2017 fortgeführt.
Die Sanktionen gelten für bestimmte Bereiche, hierzu zählen die Rüstungs-, Energie- und Finanzsektoren.
Brüssel begründete diese Entscheidung damit, dass „nicht genügend Fortschritte“ bei der Erfüllung des Minsker Friedensabkommens erzielt worden seien, an dem auch die Ukraine beteiligt ist.
„Es war klar, dass wir die Sanktionen um sechs Monate verlängern“, so der EU-Ratspräsident Donald Tusk auf einer Pressekonferenz.
Die EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland wurden am 31. Juli 2014 als Reaktion auf Russlands Rolle in der Ukraine beschlossen.
„Leider reichen die Fortschritte nicht aus, um die Sanktionen auf dieser Grundlage zu erleichtern“, so Bundeskanzlerin Merkel in einem Statement.