Atlanta (nex) – Der weltgrößte Getränkehersteller Coca-Cola teilte am gestrigen Freitag mit, dass Vorstandschef Muhtar Kent im kommenden Jahr zurücktreten werde. Die Nachfolge soll der bisherige Vorstand für das operative Tagesgeschäft, James Quincey, antreten.
Der in Atlanta ansässige Konzern steht unter Druck, da weltweit immer mehr Menschen immer weniger Limonade, das Hauptprodukt des Unternehmens, trinken. Im Oktober teilte das Unternehmen mit, dass im vergangenen Quartal der Gewinn um 28 Prozent gefallen sei.
2015 brachte Coca Cola Fairlife, ein Milchgetränk, auf den Markt, das laut dem Unternehmen mehr Protein und weniger Zucker als herkömmliche Milch enthalte. Auch Sprite, Fanta und Dasani gehören zu den berühmten Markennamen des Konzernriesen.
Quincey soll zum ersten Mai 2017 den Spitzenposten übernehmen. Der 51-Jährige ist seit etwa 20 Jahren in dem Unternehmen tätig.
Der türkischstämmige US-Amerikaner Kent wird nach seinem Rücktritt als CEO weiterhin den Vorsitz des Verwaltungsrates führen.
Der Milliardär Warren Buffett, dessen Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Inc. den größten Anteil an Coca Cola hält, zeigte sich zufrieden mit den Nachfolgeplänen des Getränkeimperiums:
„Ich kenne James und ich mag ihn“, teilte Buffett in einer Erklärung mit und fügte hinzu: „Ich glaube, dass das Unternehmen mit seiner Entscheidung eine kluge Investition in seine Zukunft getätigt hat.“
Der nun angekündigte Chefwechsel wurde an der Börse gut aufgenommen. Die Aktien legten um bis zu 2,7 Prozent auf 42 US-Dollar zu. Damit notierten die Titel so hoch wie seit vier Wochen nicht mehr.
Auch an der Börse wurde der angekündigte Wechsel mit Wohlwollen aufgenommen. Die Aktien legten um 2,7 Prozent zu und lagen somit am gestrigen Freitag bei 42 US-Dollar.